Odenwälder Echo nutzt Artikel zu Parksituation in Reichelsheim und ist bei der Reichelsheimer Feuerwehr zu Gast

Der nachfolgende Artikel wurde vom PR-Team der Feuerwehr der Gemeinde Reichelsheim dem Odenwälder Echo zugesandt, woraufhin Volontärin Lena Scheuermann in Begleitung eines Fotografen in dieser Woche bei der Feuerwehr zu Gast war. Die beiden nahmen sich viel Zeit für uns als Feuerwehr Reichelsheim.

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Das Gleiche taten ein Teil des PR-Teams gemeinsam mit Wehrführer Sören Erbeldinger für die Volontärin und den Fotografen. Hierfür konnte Lena Scheuermann auf dem Beifahrersitz des Hilfeleistungstanklöschfahrzeugs Platz nehmen und enge Straßenzüge mal aus einer anderen Perspektive erleben. Dem Fahrer des Feuerwehrfahrzeuges zollte sie großen Respekt und sagte, dass sie mit ihrem im Verhältnis zum Feuerwehrfahrzeug kleinen PKW sicher schon Probleme gehabt hätte, es durch die Engstellen zu steuern. Für die angenehme Zusammenarbeit mit dem Odenwälder Echo bedanken wir uns recht herzlich und vor allem für die tolle Berichtserstattung in der Print- und Onlineausgabe des Odenwälder Echos.

Drei Meter Platz für die Feuerwehr müssen sein - Zugeparkte Straßen und Engstellen kosten im Einsatzfall wertvolle Zeit

Sei es ein Brand oder ein Verkehrsunfall, häufig sind Feuerwehr und Rettungsdienst schnell von Nöten, dann zählt jede Sekunde, denn jetzt geht es oftmals um Menschenleben. Leider sind sehr viele Straßen in der Gemeinde Reichelsheim sehr eng und teilweise noch unglücklich zugeparkt. Das erschwert das Durchkommen für die Einsatzfahrzeuge, die im Normalfall deutlich breiter sind als die gewöhnlichen PKW.

Durch häufig rücksichtsloses oder auch unbedachtes Abstellen von Fahrzeugen geht wertvolle Zeit bei der Rettung von Personen oder beim Bekämpfen eines Brandes verloren. Gemeindebrandinspektor Holger Zieres dazu: „Dort, wo vielleicht noch ein PKW durchkommt, kann es für die großen Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge schon deutlich zu eng sein. So sieht die Straßenverkehrsordnung daher auch vor, Straßenabschnitte und Bereiche vor Wohnanlagen oder Ähnlichem zu Zwecken des Brandschutzes sowie Rettungswege sogar mittels entsprechenden Schildern zu kennzeichnen“. Verstöße können für Falschparker teuer werden, denn es drohen Verwarnungsgelder. Muss beispielsweise das Auto abgeschleppt werden, um den Weg zu räumen, entstehen zusätzliche Kosten für den Autofahrer. Werde ein falsch geparktes Auto bei einem Rettungseinsatz durch ein Feuerwehrauto beschädigt, müsse eventuell sogar zivilrechtlich geklärt werden, wer für die Begleichung des Schadens zuständig ist. Möglicherweise könnte der parkende Autobesitzer diese Kosten ebenfalls tragen müssen. Das Rangieren mit den großen Einsatzfahrzeugen in engen und zugeparkten Straßen bedeutet aber vor Allem enormen Zeitverlust. Zeit, die die betroffenen Personen nur selten haben. So brauchen die großen Rettungsfahrzeuge mindestens drei Meter Platz, um zügig Hilfe leisten zu können. Aber nicht nur die Feuerwehr hat in verengten und zugeparkten Straßen Probleme. Auch Rettungswagen, Müllabfuhr oder der Winterdienst – all diese Fahrzeuge sind breiter als normale PKW und benötigen mehr Platz zum Rangieren. Wenn das Martinshorn durch die Straßen hallt, fährt der eine oder andere Bürger sein Auto noch zügig weg, um ausreichend Platz zu schaffen. Doch muss das Auto erst umgeparkt werden, bedeutet das einen vermeidbaren Zeitverlust für die Einsatzkräfte. Das sollte man beim Parken immer im Hinterkopf haben. Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr sind etwa 2,5 Meter breit. Für Fahrzeuge mit Drehleiter, die im hinteren Bereich das Fahrzeug noch überragt, wird es vor allem im Kurvenbereich eng. Daher mache man Autofahrer immer wieder vor Ort auf diese Situation aufmerksam.

Oftmals gibt es aber auch sehr enge Straßen, vor allem in den älteren Ortskernen der Gemeinde Reichelsheim. Vielfach könnte es hier noch schneller zum Einsatzort gehen, denn es kostet viel Zeit, wenn erst zweimal rechts und zweimal links geschaut werden muss, oder gar jemand aussteigen muss und assistieren muss, denn manchmal sind nur wenige Zentimeter Platz. Werden Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge auf ihrem Weg zu einem Einsatz durch parkende Fahrzeuge behindert, drohen Bußgelder und im Extremfall sogar Punkte in Flensburg, insbesondere für das Parken in engen oder unübersichtlichen Straßen, die eine Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge im Einsatz nicht mehr möglich machen. Die Polizei rät daher ebenfalls, Feuerwehrzufahrten und Rettungswege immer freizuhalten. Nur so sind Feuerwehr und Rettungsdienst im Ernstfall der Lage, Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger auch schnell zu helfen.