Arbeitsreiches Jahr 2023 in der Reichelsheimer Feuerwehr - Vorbereitungen für das 150-jährige Jubiläum bedürfen zahlreicher Stunden

Zur Jahreshauptversammlung konnte der Vorsitzende des zweitgrößten Vereins in Reichelsheim, Andreas Baier, fast 60 Gäste begrüßen, eine große Zahl an Kameradinnen und Kameraden sowie Vertreter aus Gemeindevorstand und Gemeindevertretung und den ersten Beigeordneten, Dr. Robert Müller, der den Bürgermeister vertrat.

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Auch die Ehren- und Altersabteilung war stark vertreten. Die Anwesenden erhoben sich eingangs, um ihrer Verstorbenen zu gedenken. Auch 2023 war ein Aktivitäten reiches Jahr, sehr stark -zumindest für das Organisationsteam und seine Unterstützung- geprägt von den Vorarbeiten für die Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag. Hier seien nur einmal die Erstellung der über 170 Seiten umfassenden Festschrift und ein Fototermin über mehrere Stunden mit weit über 100 Personen zu nennen.

Auch sonst standen erneut zahlreiche Aktivitäten im Verein an: Zwei sehr stark frequentierte Veranstaltungen für die Bevölkerung (Neujahrsfeier und der Tag der offenen Tür im August), in Spitzenzeiten wurden wir förmlich überrannt von den zahlreichen Besuchern. In wenigen Stunden hatte das Küchenteam jeweils mehrere 100 Essen zuzubereiten, bei der Hochzeit von Martin und seiner Laura standen die Kameradinnen und Kameraden Spalier, mit der größten jemals angetretenen Gruppe von rund 15 Leuten zeigte sich die Feuerwehr erneut sportlich beim Michelsmarktlauf, beim Michelsmarktumzug beteiligte sich der Nachwuchs mit Werbung für das Jubiläumsjahr. Am ersten Advent erfolgte wieder Verkauf heißer Getränke bei der Lichterweihnacht und den Abschluss bildete eine Wanderung am 30. Dezember. Mit Stolz verkündete Baier einen erneuten Anstieg um 14 Mitglieder im Berichtsjahr auf nunmehr 603, was sicherlich in erster Linie dem sehr guten Image der Feuerwehr in der Öffentlichkeit zu verdanken ist.

Wehrführer Sören Erbeldinger konnte -auch im Namen seiner Stellvertreter Andreas Brom und Kevin Kolanowski- einen erfreulichen Bericht abgeben: Unterm Strich konnten erneut Einsatzkräfte hinzugewonnen werden: Per Ende 2023 stellen insgesamt 60 aktive Mitglieder (plus 3) den Brandschutz in Reichelsheim sicher, hier sorgen ergänzend noch zahlreiche weitere Kräfte durch Zweitmitgliedschaften in Reichelsheim für eine stärkere Tageseinsatzbereitschaft. Die Aktiven haben im zurückliegenden Jahr mit 115 Einsätzen ein zahlenmäßig kleineres Arbeitspensum bewältigt als noch 2022 mit 166 Alarmierungen, in mehr als der Hälfte der Fälle ging es um technische Hilfeleistung. Zu etwa jedem 5. Einsatz wurden die Kameradinnen und Kameraden zur Unterstützung in Nachbarkommunen alarmiert. Hierfür wurden fast 2.500 Stunden Freizeit aufgewendet, nicht eingerechnet die zahlreichen Stunden der Nacharbeiten, gerade nach größeren Brandeinsätze. Hervorzuheben ist ein Großbrand in Erzbach sowie ein komplexer Einsatz beim Brand eines Müllentsorgungsfahrzeugs. Es addieren sich 94 besuchte Lehrgänge und Seminare auf Kreis- und Landesebene sowie 121 Übungen und Unterrichte, die den hohen Standard beim Knowhow sicherstellen und weiter ausbauen konnten. Zum Abschluss dankte er insbesondere allen Partnerinnen und Partnern, ohne deren Unterstützung dies nicht möglich sei. Erfreulich und berichtenswert auch die Indienststellung von 3 neuen Fahrzeugen, die Fahrzeuge ablösten, die weit über 25 Jahre im Dienst standen. Nach den ersten drei Ersatzbeschaffungen ist auch gleichzeitig vor den nächsten Herausforderungen: Das Drehleiterfahrzeug und der Gerätewagen-Atemschutz sind auch bereits 25 Jahre alt und hier arbeitet die Arbeitsgruppe Fahrzeugbeschaffung aktuell mit Hochdruck am Austausch, um auch in Zukunft die Sicherheit der Bevölkerung mit angemessener Ausstattung zu gewährleisten.

Anschließend präsentierte der Philipp Zieres den Jahresbericht für das Betreuungsteam der Jugendfeuerwehr, die derzeit aus 25 Mitgliedern besteht. Es kamen jeweils 5 neue Jugendliche aus der Minifeuerwehr sowie durch Neueintritt hinzu, demgegenüber standen 8 Austritte, so dass sich die Mitgliederzahl unterm Strich leicht erhöht hat. Ein ehemaliger Nachwuchsfeuerwehrmann hat kürzlich den Grundlehrgang erfolgreich absolviert und geht in die Einsatzabteilung über. Es stehen in den nächsten 2-3 Jahren leider wenige Übergaben an, das Durchschnittsalter liegt aktuell bei etwa 12 Jahren, hier zeigen sich immer noch die "Nachwehen" fehlender Präsenzübungsstunden und gemeinsamer Unternehmungen während der Corona-Zeit. Als große Herausforderung zeigt sich hier immer wieder die jungen Leute ab dem Alter von 14/15 Jahren bei der Stange zu halten, hier macht man sich aktuell intensive Gedanken. Neue Wege ging man bereits bei der Leistungsspange, wo man in einem Team zusammen mit Fränkisch-Crumbach und der Feuerwehr Grund angetreten ist. Mit viel Eigeninitiative wurde auch der Jugendraum gründlich renoviert und komplett neugestaltet, so dass sich die Jugendlichen damit einen gemütlichen Rückzugsraum geschaffen haben.

Dr. Robert Müller überbrachte beste Grüße des Gemeindevorstandes, der Gemeindevertretung und des verhinderten Bürgermeisters an alle Amtsträger und Einsatzkräfte, er knüpfte hierbei in Teilen auch an die Ausführungen von Baier und Erbeldinger an. Er betonte die Bedeutung der Nachwuchsförderung und zeigte sich erfreut über die steigenden Mitgliederzahlen, was heute kein Selbstläufer sei. Er sicherte auch weiterhin die bestmögliche Unterstützung der politischen Gremien zu, was in der aktuellen Zeit -angesichts der immer knapper werdender finanzieller Mittel- nicht immer leicht ist. Er wünschte der agilen Truppe für die Zukunft alles Gute und jederzeit ein Gesundes zurückkommen von den Einsätzen. Gemeindebrandinspektor Holger Zieres bescheinigte der Feuerwehr, dass sie sich weiterhin auf einem sehr guten Weg befindet, lobte, wie professionell man mit dem gestiegenen Spektrum an Aufgaben umgeht und hob den hohen Ausbildungsstand der Aktiven hervor. Um die gute Entwicklung auch weiterhin fortzusetzen, beteiligt man sich an einer Landesinitiative zur Sicherstellung der Zukunft der Feuerwehr. Es sei "saustark" was geleistet wurde, aber man dürfe sich niemals ausruhen, denn Stillstand bedeutet Rückschritt. Als dringend notwendig sieht er auch ein neues Feuerwehrgerätehaus, denn das aktuell genutzte Gebäude hat den 50. Geburtstag bereits hinter sich und ist den aktuellen Anforderungen und Vorschriften nicht mehr gewachsen.

Vorstand, Wehrführung und der Gemeindebrandinspektor konnten im Anschluss zahlreiche Ehrungen vornehmen und viele Beförderungen aussprechen: Dennis Richter und Holger Zieres wurden für 10 Jahre Mitgliedschaft geehrt, Erik Hörr und Lars Pfitzer (20 Jahre), Jan Regel (25 Jahre) und Marcus Krippner und Christian Amend sind bereits seit 30 Jahren Mitglieder im Feuerwehrverein in Reichelsheim. Zu Feuerwehrmännern wurden Etienne Terrasse, Maximilian Opitz und Felix Schulz ernannt, Oberfeuerwehrfrau, bzw. -mann nennen sich ab sofort Martin Volk, Jessica Glenz und Christine Vetter und Stefan Krippner, Patrick Heisel und Dennis Richter wurden zu Hauptfeuerwehrleuten befördert. Thomas Kaffenberger trägt ab sofort das Zeichen des Löschmeisters am Ärmel, künftig Oberlöschmeisterin und Oberlöschmeister dürfen sich Sarah Bröning und Philipp Zieres nennen, zum Hauptlöschmeister wurde Kevin Kolanowski befördert.

In Vertretung für Rechner René Keil berichtete Holger Keil über solide Finanzen: So ermöglichten die Beiträge der Mitglieder, zahlreiche Spenden und Erlöse aus dem Verkauf von Anzeigen im Zusammenhang mit der Festschrift und nicht zu vergessen erzielte Erlöse bei Veranstaltungen zahlreiche Investitionen, u.a. wurde neue Vereinskleidung angeschafft, die historische Fahne wurde restauriert. 2 neue Pavillons konnten angeschafft werden und wir sind besonders stolz, die Festschrift interessierten Bürgerinnen und Bürgern kostenfrei anbieten zu können. Erhältlich ist diese tagsüber im Feuerwehrgerätehaus bei Nina Seibert, hier können Interessierte auch gerne einen Mitgliedsantrag bei ihrer Feuerwehr Reichelsheim ausfüllen. Nachdem die Kassenprüfung dem Rechner eine einwandfreie Buchführung bestätigten, stand einer einstimmigen Entlastung des Vorstands nichts mehr im Weg und es konnten die neuen Kassenprüfer -ebenfalls einstimmig- gewählt werden.